Der neugewählte Landesvorsitzende des Bayerischen Trachtenverbandes, Günter Frey, war heute im Interview bei Stefan Frühbeis in der BR Heimat-Sendung „Feierabend“ zu hören. Sein Apell an die Politik in München und Berlin war alamierend! Denn wenn es auch dieses Jahr keine Gau- und Vereinsfeste geben sollte, dann würde hier sehr viel wegbrechen. Sei es im ehrenamtlichen, wie auch im wirtschaftlichen Bereich. Denn im Ehrenamt würden die Älteren sich um Veranstaltungen nicht mehr kümmern und den Jungen fehle es an Erfahrung um solch große Veranstaltungen stemmen zu können. In der Wirtschaft seinen schon so einige der großen Zeltverleiher durch die Corona-Pandemie Pleite gegangen, so dass es auch hier immer schwieriger werde, solche Feste durchführen zu können.
Weiter betonte Frey, dass der Bayerische Trachtenverband ein Familienverband sei. Hier könne man sich ein Leben lang an Veranstaltungen beteiligen. „Von der Wiege bis zur Barre“. Denn es gibt ein breites Angebot im Brauchtums-Spektrum, das gepflegt werden will.
Eine große Aufgabe sieht der Vorsitzende im Jahr 2023. Das ist nämlich ein Jubiläumsjahr! 140 Jahre Trachtenbewegung in Bayern und dieses Jubiläumsjahr will mit Leben gefüllt werden.
Nachzuhören ist die Sendung in der Mediathek von BR Heimat.