Gaben und Erntekrone als Zeichen des Dankes beim Aschauer Erntedank

Hohenaschauer Trachtendirndl vor der Heiligen Notburga - Fotos: H. Reiter

Das durchwachsene Regenwetter am Erntedankfest in Aschau i.Chiemgau brachte zwar den Segen von oben, verhinderte jedoch die geplante Flurprozession. In der katholischen Pfarrkirche Darstellung des Herrn dankten Ortspfarrer Paul Janßen und Diakon Dr. Christian Elsen für die gute und reichliche Ernte des Sommers und spendeten den Segen.

Feierlich gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor der Pfarrei unter der Leitung von Kirchenmusikerin Christine Klinger. Das Gotteshaus war von den Aschauer Bäuerinnen zusammen mit Mesner Frater Richard festlich geschmückt worden. Neben den Aschauer Fahnenabordnungen, Trachtenvereinen und weiteren Vereinen war auch die Königlich Bayerische Gebirgsschützenkompanie anwesend.

Der Altarraum wurde durch das Standbild der Heiligen Notburga, eine große Erntekrone aus vier verschiedenen Getreidesorten sowie durch Gemüse, Blumen und Früchte besonders eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Das Erntedankfest gehört zu den ältesten Festen überhaupt. Es geht vermutlich auf römisches Brauchtum zurück und wird bereits seit dem 3. Jahrhundert nach Christi Geburt gefeiert. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch einen gemütlichen gemeinsamen Frühschoppen im Pfarrheim. (Text/Fotos: H. Reiter)