Landkreis Rosenheim – Die Trachtengruppe des Bahnsozialwerks (BSW) Brannenburg Rosenheim unter der Leitung von Gruppenleiter Josef Scheck vertrat beim 19. internationalen FISAIC – FOLKLORE – FESTIVAL der Eisenbahner Europas in Athen die deutsche Stiftung Bahnsozialwerk mit Sitz in Frankfurt/Main. Fünf Trachtenpaare aus dem Inngau, dazu drei Musikanten, zeigten den anderen Teilnehmern am Folklorefestival und vielen überaus interessierten griechischen Zuschauern, was man in Rosenheim und im bayerischen Inntal unter Folklore und Brauchtum versteht. Ein erster Auftritt aller Gruppen war im Amphitheater im Kriegsmuseum, am nächsten Tag folgte ein weiterer mit sechs Folkloregruppen aus Griechenland, Deutschland, Frankreich, Kroatien und Ungarn. Alle teilnehmenden Gruppen erhielten für ihre Darbietungen lang anhaltenden Beifall.
Die Festivalteilnehmer erkundeten in ihren Trachten das antike und das moderne Athen mit der Metro und zu Fuß; ein Höhepunkt für alle war der Besuch des Akropolis -Museum und ein Ausflug zum Poseidon Tempel am Kap Sunion, ganz am Ende der Halbinsel Attika. Ein Teil der Gruppe fuhr mit der Metro zum Hafen von Piräus, dazu bestand auch noch die Gelegenheit am Parlament die formelle Wachablösung der griechischen Gardeevzonen bei einem Staatsbesuch zu erleben. Am letzten Abend in Athen trafen sich noch einmal alle Delegationen zu einem Gala Abend, dabei wurden Gastgeschenke ausgetauscht. Die Rosenheimer brachten ein Buch Schönes Rosenheimer Land das der zweite Bürgermeister der Stadt Rosenheim Daniel Artmann zur Verfügung stellte und BSW-Gruppenleiter Josef Scheck überreichte. Der Abend klang musikalisch mit den von den anderen Gruppen verstärkt spielenden BSW-Musikanten aus.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass dieses gut gelungene und organisierte Festival mit bester Verpflegung in die langjährige Geschichte der FISAIC eingehen wird. Die FISAIC wurde 1952 in Straßburg gegründet, damals wurde der deutsche Verband zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg wieder als Teilnehmerland in die Vereinigung aufgenommen worden war. (Heinrich Rehberg)