Stephanskirchen – Anfang Mai fand am Vereinsheim die alljährliche Maiandacht des Trachtenvereins GTEV Simssee Süd Stephanskirchen statt. Eigentlich sollte die Familien-Maiandacht draußen in Gottes Natur, am Vereinsheim, stattfinden. Eigentlich. Aber das launische Frühlingswetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. So begrüßte Vorstand Georg Lechner die zahlreichen Familien, 20 Trachtenkinder und die anderen Besucher im Vereinsheim und übergab an das Pastoralteam. Perfekt vorbereitet von Pastoralassistentin Christina Binder und Irmgard Holzner, die selbst für frische Wiesenblumen gesorgt hatten. Der Kinderchor unter der Leitung von Klaus Adlmaier sorgte erstmals für die musikalische Untermalung – vier Kinder davon sind auch Trachtenkinder. Eingangs zeigte Frau Binder den Kindern eine verdorrte Rose, genauer gesagt die Rose von Jericho. Ein Kind durfte die Rose gießen und die Kinder wurden aufgerufen, die Rose während der Maiandacht zu beobachten. Bei den Gebeten ging es, selbstverständlich, um Familien mit all ihren Freuden und auch Sorgen. So wurden auch die Texte von einer Mutter, einem Vater und einer Oma gelesen. Die Trachtenkinder durften die Marienfigur mit frischen Blumen schmücken. Da die Maiandacht kurz vor Vater- und Muttertag war, dachten wir an unsere Eltern, an unsere Mütter und Väter. Unsere Eltern sind ein ganz wichtiger Bestandteil in unseren Familien. „Auch Jesus hatte so einen Ort, wo er sich Kraft holen konnte. Dieser Ort war bei Maria. Sie war seine Mutter und immer für ihn da.“ Inzwischen ist die Rose durch das Wasser ganz zaghaft zu neuem Leben erblüht ist. Die Zeit der Maiandacht ist leider zu kurz, dass man die Rose komplett aufgeblüht sehen kann. Deshalb hat Frau Binder eine bereits aufgeblühte Rose mitgebracht. Mit dem Schlusslied „Segne, du Maria…“ endete diese schöne Maiandacht.
Christine Heinzinger Foto: Vroni Eder