Baierbach – Der Kinderkreuzweg des Trachtenvereins GTEV Simssee Süd Stephanskirchen ist inzwischen eine liebgewonnene Tradition. In der Karwoche trafen sich auch heuer wieder weit über 50 (!) Kinder, Mamas, Omas, auch eine Uroma war dabei, Jugendleiter und die Pastoralassistentin Christina Binder zum gemeinsamen Kreuzweg in Baierbach. Sogar die sieben kleinsten wurden mit dem Kinderwagen mitgeschoben. Mit einer kleinen Andacht in der Kirche St. Magdalena starteten wir den Kreuzweg. Von dort aus ging´s durch herrliche Natur mit Bergblickentlang den Besinnungsweg „Glaubensperlen“. Zum Teil gingen wir durch den Wald, zum Glück waren die meisten Kinderwagen geländetauglich! Bei den Stationen wurden passende kindgerechte Texte gelesen, die vorbereiteten Fürbitten duften alle leselustigen Kinder vorlesen. Davon gab es wie immer sehr viele!Da wir ja keinen „richtigen“ Kreuzweg gegangen sind, fehlten auch die traditionellenKreuzwegmarterl. Christina hatte stattdessen große gemalte Bilder vom Don Bosco Verlag dabei, die den Kreuzweg Station für Station greifbar machen. Händ, HändeH Die Kinder wurden mit eingebunden und konnten zu den Bildern der einzelnen Stationen Anmerkungen machen. Jede Station beendenden wir gemeinsam mit den Worten: „Schritt für Schritt, Tritt für Tritt, gehen wir, Jesus, deinen Weg nur mit!“Zudem durften sie mit passenden „Aktionen“ aktiv mitwirken, in dem sie unterwegs zweimal einen Tannenzapfen und zwei Zweige sammelten. Die Tannenzapfen symbolisierten das Schwere im Leben und aus den Zweigen entstanden Kreuze. Mit verschiedenfarbigen Wollfäden, die während bei den Stationen ausgeteilt wurden, wurden die Kreuze gebunden und verziert: Weiß für Jesus, gelb für die Freude, orange für das letzte Abendmahl, grün für den Garten bei Nacht (Garten Gethsemane), braun für die Verurteilung Jesu und schwarz für den Tod Jesu. Die individuellen Kreuze reichten von wenigen Zentimetern bis fast einen Meter! Einige Mädchen schmückten ihre Kreuze mit Blumen vom Wegesrand. Durch die aktive Mitgestaltung der Kinder verging die Zeit sehr schnell und kein Kind merkte, wie lange wir in der Natur unterwegs waren! Bei anfangs sommerlichen Temperaturen, trotz dunkeln Wolken, verbrachten wir zwei wunderbare Stunden in der Natur. Leider hat uns die letzte halbe Stunde sehr starken Wind und einen Temperatursturz beschert. Die Radlfahrer unter den Teilnehmern machten sich verfrüht zum Magdalenakirchlein auf, um nicht ins Unwetter geraten. Ein herzliches Vergelt´s Gott an Frau Binder, die sich die Zeit genommen hat, um uns auf diesem Kreuzweg zu begleiten.
Christine Heinzinger (GTEV Simssee Süd Stephanskirchen)