Aschau i. Ch. (hr) – Als einzige der über 600 Pfarreien im Erzbistum München und Freising feiert Aschau im Chiemgau sein Kirchenpatrozinium vierzig Tage nach Weihnachten, dem Festtag „Darstellung des Herrn“. Dieser ganz besondere Tag im Kirchenjahr, also der Namenstag der Kirche, wurde mit einem Festgottesdienst und Kerzenweihe gefeiert. An diesem Tag wird im Besonderen die Gottesmutter Maria gefeiert, die als Lichtgeberin gilt, was in dem alten Namen „Mariä Lichtmess“ zum Ausdruck kommt. Auch die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine waren mit dabei. Zelebrant Pfarrer Paul Janßen und Ministranten zogen in einer Lichterprozession unter Gesängen durch die Kirche zum Altar. Neben den weihnachtlichen Lichterbäumen wurde der Blicke auf das frühbarocke Altarbild „Darstellung des Herrn“ aus dem 17. Jahrhundert gerichtet. Kirchenchorleiterin Christine Klinger hat zum großen Fest extra die „Missa brevis in F“ von Valentin Rathgeber für Chor und Orchester einstudiert. Zum Abschluss des Gottesdienstes gab es für die Gläubigen noch den ganz besonderen Blasius-Segen. Aschaus Ortspfarrer Paul Janßen hat zwei gekreuzte brennende Kerzen vor die Gläubigen gehalten und dabei den Segen gespendet, der vor Halskrankheit und allem Bösen bewahren soll.
Text / Fotos H. Reiter